Cristina’s Bonneville-Blog 26.8.2011

Freitag, 26. August 2011.

Good News im Vorfeld – das Canopy wurde noch am Vorabend gekauft und am Empfang sicher deponiert (siehe 25.08.11). Nach einer kurzen Nacht für die einen, und für einige, die gar nicht geschlafen und den Strip in Las Vegas durchgehend unsicher gemacht haben, starteten wir in den neuen Tag. Der Kaffee und das Frühstück tat sein gutes zum Auftakt des doch turbulenten Tages, mehr dazu später. Wie vereinbart, holten wir die Mietfahrzeuge ab, und das kann auch dauern. So verzögerte sich unser  Time Management und dies hatte Folgen. Böse Folgen. Unsere Kollegen in Wendover (die hatte ich schon am Tag vorher erwähnt) kontaktieren wir um sicher zu stellen, dass wir nach Ankunft in Wendover endlich die Kiste mit dem Rennbike auspacken und alles für den Tag der technischen Inspektion bereitstellen können. Weit gefehlt. Bis wir kommen, hiess es am Ende der Leitung, dann ist keiner mehr da. Wohlverstanden, wir haben uns nicht kurzfristig angemeldet sondern bereits Monate im Voraus und fast auf die Stunde!!!! Via Email und telefonisch. Meine Nerven waren nun kurz vor blank. Aha, ja wir können am Samstagmorgen kommen, dann ist vielleicht einer da. Stellt Euch mal vor, was es heisst tausende von Meilen anzureisen und solche Überrraschungen zu erleben. Okay dachte ich mir, die sind am längeren Hebel, machen wir auf „freundlich und nett“. Gesagt getan. Samstagmorgen klappt definitiv. So schickten wir Stefan und Uschi im Duo nach Wendover sofort mit ihrem Mietfahrzeug los. Eventuell war vielleicht doch noch einer da, denn die sind schneller als ich unterwegs. Ich klemmte mich hinter meinem 10 m Camper und bat Markus und Bernd im hinteren Teil Platz zu nehmen. Von Las Vegas nach West Wendover sind es knapp 650 Kilometer – durch Wüste, Steppe und Einöde bis zur felsigen Landschaft faszinierte uns diese Anreise. Und die Natur hat sich heute von fast jeder Seite gezeigt. Und so kamen wir um ca. 18.30 Uhr, nach über 8,5 Stunden Fahrzeit endlich in West Wendover an. Kurz davor konnten wir doch noch Kontakt mit Uschi aufnehmen, denn während dieser Fahrt hatten wir kein einziges Mal Netzempfang. Weitere Fragen?

Nachdem ich im Februar alle Flüge und Hotels gebucht, bestätigt und bezahlt hatte, sagte mir der mexikanische Hotel-Manager Jaime, dass keine Buchung vorhanden und die Zimmer nicht bezahlt sind. Hääääää? Um was geht es da genau? Okay sagte ich mir, ruhig Blut, auch er ist am längeren Hebel……Also nochmals von vorne und so ging es nach einem englisch, italienisch und spanischen Disput so aus, dass er doch noch die Buchung fand und mir jedoch lächelnd mitteilte, entweder ich hinterlege jetzt meine Kreditkarte oder wir können auf dem Salz schlafen. Nun gut die Alternative war dann doch nicht so attraktiv und zähneknirschend gab ich im meine Karte. Nun war doch für unseren Jaime alles in Butter und wir konnten endlich und nach gefühlten 100 Stunden auf den Beinen unsere Zimmer beziehen.

Ich sitze hier am Pool und der Rest des Teams habe ich nicht in die Wüste sondern zum Abendessen geschickt. Ich bin zu überdreht um noch einen Bissen runterzukriegen. Ich ärgere mich nun noch eine weitere Runde und dann erzähl ich Euch morgen, was die nächsten Erlebnisse waren. Nun hoffe ich doch mal auf positive Geschichten. Im Ernst wir sind bis dato alle heil angekommen und mehr oder weniger hat fast alles funktioniert, das ist das Wichtigste…. Cheers!

Cristina Saegesser